Kann eine Ovarienstimulation mir helfen, meine Fruchtbarkeit aufrecht zu erhalten?
Die Stimulation der Eierstöcke vor der Entnahme reifer Eizellen dauert etwa zehn Tage und erfolgt durch subkutane Injektionen von Medikamenten, den sogenannten Gonadotropinen, die das Wachstum mehrerer Follikel (mit Eizellen) gleichzeitig in den Eierstöcken ermöglichen. Während dieser Zeit werden regelmäßig Bluttests und vaginale Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, um das Wachstum dieser Follikel zu kontrollieren und den Hormonspiegel zu überwachen. Da Östrogene (weibliche Hormone) bei der Entstehung bestimmter Krebsarten eine wichtige Rolle spielen, kann die Erhöhung dieses Hormonspiegels bei der Stimulierung zu einer Entstehung und Vermehrung von Krebszellen führen. Daher wird die Behandlung angepasst, um diese möglichen unerwünschten Auswirkungen zu vermeiden, indem „Anti-Östrogen“-Tabletten wie Letrozol für die Dauer der Stimulation verabreicht werden. Dank dieser Wirkstoffe können mehrere Eizellen gleichzeitig entnommen werden, ohne den Hormonspiegel im Blut ansteigen zu lassen. Eine Studie hat nachgewiesen, dass diese Stimulationsmethode das Rückfallrisiko nach der Krebstherapie nicht erhöht und daher keine Auswirkung auf die Überlebenschancen der Patientin hat.
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