Feststellung der Ovarienreserve
Die Ovarienreserve verringert sich mit dem Alter. Sie kann durch Behandlungen wie Chemotherapie stark beeinträchtigt werden, was zu Unfruchtbarkeit oder vorzeitigem Versagen der Eierstöcke führt. Die Ovarienreserve kann mithilfe einer Blutprobe bestimmt werden. In dieser Blutprobe können die Werte bestimmter Hormone gemessen werden. Diese Hormonspiegel können zu verschiedenen Zeitpunkten des Menstruationszyklus erstellt werden. So kann zum Beispiel der Spiegel des zirkulierenden follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des Östradiols zu Beginn des Zyklus oder das AMH (Anti-Müller-Hormon) nachgewiesen werden.
Diese Hormone geben wichtige Informationen über den Follikelvorrat, das Risiko der Unfruchtbarkeit nach der Behandlung und die Möglichkeit, nach der Behandlung auf natürlichem Wege schwanger zu werden, oder einen möglichen Bedarf einer medizinisch gestützten Fortpflanzungsbehandlung.
Die Bestimmung der Ovarienreserve kann mithilfe eines Vaginal-Ultraschalls noch verfeinert werden. Diese Untersuchung ermöglicht, die Anzahl der Follikel in jedem Eierstock zu einem bestimmten Zeitpunkt des Zyklus zu zählen (Antralfollikelzählung).